From kfrohne at gfbio.org Tue May 6 14:54:44 2025 From: kfrohne at gfbio.org (Frohne, Katharina) Date: Tue, 6 May 2025 14:54:44 +0000 Subject: [NFDI4Biodiversity Community] =?utf-8?q?Rechtsgutachten_zur_Nach?= =?utf-8?q?nutzung_von_Biodiversit=C3=A4tsdaten_=C3=BCber_GBIF=3A_Beispiel?= =?utf-8?q?_Fischartenatlas?= Message-ID: Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde des NFDI4Biodiversity-Netzwerks, welche rechtlichen Voraussetzungen m?ssen erf?llt sein, damit Biodiversit?tsdaten offen nachgenutzt werden k?nnen ? etwa ?ber internationale Plattformen wie GBIF? Ein neues Gutachten, das im Rahmen von NFDI4Biodiversity entstanden ist, liefert hierzu konkrete Antworten. Im Fokus: der Fischartenatlas der Gesellschaft f?r Ichthyologie e.V. (GfI) ? ein Fall mit Modellcharakter. Wachsende Datenressource mit gro?er Relevanz Der GfI-Fischartenatlas umfasst rund 120.000 Datens?tze zu Fischarten in deutschen Binnen- und K?stengew?ssern. Zusammengetragen wurden diese ?ber viele Jahre hinweg ? durch standardisierte Kartierungen, wissenschaftliche Erhebungen und zahlreiche Beitr?ge aus der Citizen Science, auch von Studierenden. Ein Datenschatz, der f?r die nationale und internationale Forschung l?ngst von gro?em Interesse ist. Was kl?rt das Gutachten? Untersucht wurden zentrale rechtliche Aspekte: Urheberrecht, Datenschutz, Datenbankschutz, Forschungsethik und Lizenzierung. Das Ergebnis: Einer Ver?ffentlichung ?ber GBIF steht grunds?tzlich nichts im Wege ? sofern Einwilligungen der meldenden Personen eingeholt und die Nutzungs- sowie Datenschutzbestimmungen des Atlas entsprechend angepasst werden. Orientierung auch f?r andere Projekte Auch wenn der Fischartenatlas im Mittelpunkt stand, geht das Gutachten ?ber den Einzelfall hinaus. Es bietet praxisnahe Orientierung f?r weitere datenhaltende Vorhaben, die ihre Biodiversit?tsdaten offen und rechtssicher verf?gbar machen m?chten ? und st?rkt damit die Nachnutzbarkeit und Sichtbarkeit von Forschungsdaten. Wer war beteiligt? Erstellt wurde das Gutachten von Tom Gr?nberger vom Unabh?ngigen Institut f?r Umweltfragen (UFU). Praxispartner war die Gesellschaft f?r Ichthyologie e.V. (GfI), gef?rdert wurde die Arbeit durch die Gesellschaft f?r Biologische Daten e.V. (GFBio). >>> Hier finden Sie einen neuen Newsartikel zum Thema sowie den Link zum Gutachten selbst: www.nfdi4biodiversity.org/de/news/rechtsgutachten-fischatlas-daten Sind Sie auf LinkedIn? Wir freuen uns, wenn Sie den Post zum Thema teilen und ihm so zu mehr Reichweite verhelfen. Viele Gr??e Katharina Frohne ____________________ Katharina Frohne Public Relations | NFDI4Biodiversity Gesellschaft f?r Biologische Daten e.V. ? GFBio | Bremen kfrohne at gfbio.org www.gfbio-ev.de www.nfdi4biodiversity.org www.linkedin.com/company/nfdi4biodiv -------------- next part -------------- An HTML attachment was scrubbed... URL: From kfrohne at gfbio.org Thu May 15 12:04:43 2025 From: kfrohne at gfbio.org (Frohne, Katharina) Date: Thu, 15 May 2025 12:04:43 +0000 Subject: [NFDI4Biodiversity Community] =?utf-8?q?BiodiversiTea_am_20=2E05?= =?utf-8?q?=2E=2C_11_Uhr=3A_Das_BonaRes-Repositorium_f=C3=BCr_Boden-_und_?= =?utf-8?q?=C3=B6kologische_Datens=C3=A4tze?= Message-ID: <713C0337-22F6-4FC3-8F23-B0A157F0BA0A@gfbio.org> Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde des NFDI4Biodiversity-Netzwerks, n?chste Woche, am 20. Mai 2025 um 11 Uhr, findet der n?chste BiodiversiTea statt. Diesmal stellen Nikolai Svoboda und Marcus Schmidt (Leibniz-Zentrum f?r Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.v., FAIRagro) das BonaRes-Repositorium vor, das Datenpublikationen in den Bodenwissenschaften und angrenzenden Disziplinen kuratiert und langzeitlich zur Verf?gung stellt ? etwa f?r Boden- und Agrarwissenschaften, Umweltforschung und Landnutzungsplanung. Das Team, das BonaRes aufgebaut hat, war auch wesentlich an der Konzeption von FAIRagro (dem Konsortium f?r Agrosystemwissenschaften in der NFDI) beteiligt und bildet einen Grundpfeiler der Dateninfrastruktur des Konsortiums. Im BiodiversiTea demonstrieren die Vortragenden die Funktionalit?ten des Repositoriums und stellen besondere Zusatzbl?cke wie das Schema f?r Langzeitfeldversuche sowie sich in der Entwicklung befindende Tools f?r einen verbesserten Upload und die Datenqualit?tskontrolle vor. Der Vortrag findet auf Deutsch statt. >>> Hier finden Sie n?here Informationen und den Link zur Anmeldung: https://www.nfdi4biodiversity.org/de/events/biodiversitea-12/ Teilen Sie diese Einladung und unseren LinkedIn-Post zum Thema wie immer sehr gern auch mit Ihrem Netzwerk! BiodiversiTea auf Youtube Einen spannenden BiodiversiTea verpasst? Kein Problem. Die Ausgaben werden auch auf dem NFDI4Biodiversity Youtube-Channel ver?ffentlicht und sind dort in einer Playlist zu finden. ?ber das Format Austauschen und Tee trinken: Der BiodiversiTea bietet allen Interessierten ein Forum daf?r, ?ber Arbeiten, Projekte, Tools und andere Themen aus der und rund um die NFDI4Biodiversity-Community zu berichten, Feedback einzuholen, Themen zur Diskussion zu stellen und vieles mehr. Die virtuelle Session findet jeden dritten Dienstag im Monat von 11-12 Uhr statt und ist offen f?r alle; eine Zugeh?rigkeit zu NFDI4Biodiversity ist nicht notwendig. Fragen zum Format oder Lust, selbst eine Session zu gestalten? Schicken Sie gern eine Nachricht an helpdesk at nfdi4biodiversity.org. Wir freuen uns, wenn Sie am 20. Mai dabei sind! Beste Gr??e Judith Engel & Kristin Sauerland [cid:image001.png at 01DBC5A2.4E84C720] ____________________ Katharina Frohne Public Relations | NFDI4Biodiversity Gesellschaft f?r Biologische Daten e.V. ? GFBio | Bremen kfrohne at gfbio.org www.gfbio-ev.de www.nfdi4biodiversity.org www.linkedin.com/company/nfdi4biodiv -------------- next part -------------- An HTML attachment was scrubbed... URL: -------------- next part -------------- A non-text attachment was scrubbed... Name: image001.png Type: image/png Size: 303481 bytes Desc: image001.png URL: From kfrohne at gfbio.org Fri May 23 12:09:09 2025 From: kfrohne at gfbio.org (Frohne, Katharina) Date: Fri, 23 May 2025 12:09:09 +0000 Subject: [NFDI4Biodiversity Community] Vom Archiv in die Forschung: So wirken die Forstbeobachtungen von 1845 heute Message-ID: [English version below] Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde des NFDI4Biodiversity-Netzwerks, in feins?uberlicher Handschrift notieren bayerische Revierbeamte im Jahr 1845, was sie in ihren Forstbezirken beobachten: W?lfe, Luchse, Fischotter oder B?ren. Fl?chendeckend wird damals erfasst, wo welche Tierarten vorkommen ? ein Auftrag der k?niglichen Forstverwaltung. Was Mitte des 19. Jahrhunderts auf Papier festgehalten wurde, ist heute, 180 Jahre sp?ter, mehr als ein historisches Verwaltungsdokument. Denn die Daten lassen sich seit einigen Monaten nicht mehr nur lesen, sie lassen sich digital einsehen, analysieren, visualisieren ? und mit heutigen Daten vergleichen. Aus dem bayerischen Archiv in die weltweit genutzte Forschungsdatenbank ? mit schon mehr als 2000 Downloads M?glich wurde das durch ein Kooperationsprojekt unter dem Dach von NFDI4Biodiversity; beteiligt waren Mitarbeitende des Lehrstuhls f?r Computational Humanities der Universit?t Passau, des Deutschen Zentrums f?r integrative Biodiversit?tsforschung (iDiv) sowie der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns, zu denen auch das Bayerische Hauptstaatsarchiv z?hlt, in dessen Best?nden die Forstakten lagerten. In einem mehrstufigen Verfahren haben die Kolleg:innen die handschriftlichen Aufzeichnungen transkribiert, georeferenziert, standardisiert und ?ber Forschungsplattformen wie GBIF und Zenodo ?ffentlich bereitgestellt, wo sie jetzt von Forschenden weltweit genutzt werden k?nnen. Doch auf welches Interesse sto?en solche Daten konkret? Ein Blick wenige Monate nach der Ver?ffentlichung zeigt: Die Resonanz ist beachtlich. Fast 2500 Downloads verzeichnet der Datensatz bereits jetzt; auch in mehreren Fachpublikationen wurde er bereits aufgegriffen ? unter anderem in Nature Scientific Data und im Open-Access-Journal Diversity. Forschende nutzen ihn beispielsweise, um fr?here Verbreitungsgrenzen mit heutigen abzugleichen, um Lebensr?ume nachzuvollziehen, die Arten l?ngst verlassen haben, oder um R?ckzugsbewegungen im gr??eren Zusammenhang zu verstehen. Auch in der Nachwuchsforschung st??t das Material auf Interesse: So untersucht eine Studentin der Universit?t Jena derzeit in ihrer Masterarbeit, welche Tierarten geblieben sind, welche verschwunden ? und was sich daraus ?ber ?kologische Ver?nderungsprozesse ableiten l?sst. Dr. Bernhard Grau: Breite Nutzung ?gro?artig zu sehen? Dr. Bernhard Grau, Generaldirektor der Staatlichen Archive Bayerns, freut sich ?ber die breite Nutzung: ?Es ist gro?artig zu sehen, dass die im Projekt mobilisierten Daten aus unseren handschriftlichen Quellen nun aktiv in aktuelle Forschungsarbeiten einflie?en.? Die Tierbeobachtungen von 1845 sind mehr als ein besonderer Einzelfall. Sie zeigen eindr?cklich, welches Potenzial darin liegt, historische Datenquellen zug?nglich zu machen ? und wie wichtig es ist, analoge Sch?tze f?r die Biodiversit?tsforschung von morgen zu heben. ?ber diesen Link gelangen Sie zum vollst?ndigen Newsartikel. Und ?ber diesen Link zum dazugeh?rigen Post auf LinkedIn ? wir freuen uns, wenn Sie ihn teilen, damit er m?glichst viele Menschen erreicht. Viele Gr??e Katharina Frohne [cid:image001.png at 01DBCBEC.3D67BA10] Quelle des gezeigten historischen Dokuments: Bayerisches Hauptstaatsarchiv (BayHStA, Zoologische Staatssammlung 208-217)/ Source of the historical document shown: Bavarian Main State Archive (BayHStA, Zoological State Collection 208?217) Dear members, friends and supporters of the NFDI4Biodiversity network, In 1845, Bavarian forest officers carefully recorded what they observed in their districts ? wolves, lynx, otters, and bears. Species occurrences were documented comprehensively across the region, under the directive of the Royal Forestry Administration. These handwritten records were part of a systematic effort to document wildlife occurrences ? serving both administrative and scientific purposes. Today, nearly 180 years later, those handwritten notes have become more than historical documents: They are no longer merely readable ? they are analyzable, visualizable, and comparable with current data. From Bavarian archives to a global research database ? with over 2,000 downloads already This was made possible through a collaborative project within NFDI4Biodiversity, involving researchers from the Chair of Computational Humanities at the University of Passau, the German Centre for Integrative Biodiversity Research (iDiv), and the General Directorate of the Bavarian State Archives, which also includes the Bavarian Main State Archives, home to the original forestry files. In a multi-step process, the team transcribed, georeferenced, and standardized the handwritten observations, making them openly accessible via research platforms such as GBIF and Zenodo. So how much interest is there in such data? Just a few months after publication, the response speaks for itself: the dataset has already been downloaded close to 2,500 times and cited in several scientific publications ? including Nature Scientific Data and the open-access journal Diversity. Researchers are using the data to compare historical and current species ranges, reconstruct lost habitats, or understand patterns of retreat and recolonization. Even early-career researchers are engaging with the material: one master's student at the University of Jena is currently investigating which species have persisted, which have vanished ? and what these patterns can reveal about ecological change. Dr. Bernhard Grau: ?Wonderful? to See Historical Records Used in Research Dr. Bernhard Grau, Director General of the Bavarian State Archives, is thrilled with the wide interest: ?It?s wonderful to see that the data mobilized from our handwritten records are now contributing to current research efforts.? The animal observations of 1845 are more than just a fascinating case study. They clearly demonstrate the untapped potential of historical data sources ? and why it is so important to uncover analogue treasures for the biodiversity research of tomorrow. Link to full news article Link to LinkedIn post ? feel free to share! Warm regards, Katharina Frohne ____________ Katharina Frohne Public Relations, Science Communication & Journalism | NFDI4Biodiversity GFBio e.V. | Bremen kfrohne at gfbio.org www.gfbio-ev.de www.nfdi4biodiversity.org www.linkedin.com/company/nfdi4biodiv -------------- next part -------------- An HTML attachment was scrubbed... URL: -------------- next part -------------- A non-text attachment was scrubbed... Name: image001.png Type: image/png Size: 6409547 bytes Desc: image001.png URL: