[NFDI4Biodiversity Community] Dank NFDI4Biodiversity-Support: Tier-Totfund-Daten jetzt über GBIF verfügbar

Frohne, Katharina kfrohne at gfbio.org
Fri Jun 27 12:08:32 UTC 2025


Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde des NFDI4Biodiversity-Netzwerks,

wie lässt sich das Risiko von Wildunfällen besser erkennen und verringern? Welche Tiere sind besonders häufig von Wildunfällen betroffen – und wo?

Antworten auf diese Fragen liefert das Tierfund-Kataster<https://tierfund-kataster.de/>, ein bundesweites Erfassungssystem, in dem Totfunde wildlebender Tiere dokumentiert werden. Es gehört zu den umfangreichsten Projekten seiner Art in Deutschland, getragen durch den Deutschen Jagdverband (DJV), unterstützt von engagierten Melder:innen aus der Citizen Science. Mittlerweile sind im Kataster mehr als 110.000 Einträge verzeichnet – darunter Rehe, Wildschweine, Füchse, Igel oder Waschbären, meist artgenau bestimmt und punktgenau verortet.

Wichtige Wissensbasis für Forschung und Praxis
Die Daten verraten dabei viel über das Verhalten und die Gefährdung wildlebender Tiere: Sie zeigen, wo Wildunfälle gehäuft auftreten, welche Arten besonders betroffen sind, und liefern Hinweise auf saisonale Muster oder Barrieren in der Landschaft. Entsprechend vielfältig sind die Einsatzmöglichkeiten: etwa in der Raum- und Verkehrsplanung, im Wildtierschutz, bei der Prävention von Tierseuchen oder im Monitoring invasiver Arten. Auch in der Biodiversitätsforschung werden sie zunehmend genutzt – beispielsweise zur Modellierung von Verbreitungsgrenzen oder zur Bewertung menschlicher Einflüsse auf Lebensräume.

NFDI4Biodiversity unterstützt Publikation über internationale Plattform GBIF
Um dieses Potenzial noch besser auszuschöpfen, ist eine Auswahl der Einträge nun erstmals einer breiteren und sogar internationalen Öffentlichkeit zugänglich: über die Biodiversitätsplattform GBIF sowie den Lebendigen Atlas der Natur Deutschlands (LAND). Möglich wurde die Publikation der Daten durch die enge Zusammenarbeit mehrerer Partnerinstitutionen im Rahmen von NFDI4Biodiversity. Beteiligt waren Mitarbeitende des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv), der Friedrich-Schiller-Universität Jena, des Botanischen Gartens und Botanischen Museums Berlin, des Deutschen Jagdverbands (DJV) sowie der Universität Kiel. Im Konsortium wurden technische Schnittstellen geschaffen und Datenstandards etabliert, die eine harmonisierte Einbindung in bestehende Infrastrukturen ermöglicht haben. So sind die Tierfunddaten nun verlässlich, interoperabel und langfristig nutzbar – für Forschende, Behörden, Planer:innen und weitere Stakeholder.

>>> Nähere Informationen zum Datensatz, den neuen Nutzungsmöglichkeiten und Stimmen aus dem DJV finden Sie in einem neuen Newsartikel zum Thema: www.nfdi4biodiversity.org/de/news/tierfund-kataster/<http://www.nfdi4biodiversity.org/de/news/tierfund-kataster/>

Im Blog des Lebendigen Atlas finden Sie zudem einen neuen Beitrag über den "Datens(ch)atz Tierfund-Kataster": https://land.gbif.de/datenschaetze/tierfundkataster/

Viele Grüße
Katharina Frohne

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Katharina Frohne
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